Re: Sozialhilfe für Deutsche in Chile

Hallo Alexandra,
das hast du richtig erkannt, die Sozialhilfe ist tatsächlich als Notbehelf gedacht und kein Taschengeld aufgrund einer bestimmten Staatsangehörigkeit.
Solltest du in eine Notfallsituation im Ausland kommen und deinen Wohnsitz in Deutschland haben, dann wird dir die Botschaft nach Möglichkeit weiterhelfen, natürlich unter Berücksichtigung von Rückzahlungsmöglichkeit bzw. Kostenübernahme durch deine Familie.

Na ja, zunächst einmal solltest du dir entsprechende Aufenthaltspapiere besorgen. Als illegal arbeitende Person hast du grad auf gar nichts Anspruch. Ganz im Gegenteil, du bist sogar erpressbar und das ist die denkbar schlechteste Möglichkeit sich irgendwo aufzuhalten.

Ja, ich weiß das machen viele so, erst Einreise auf Urlaub, dann da bleiben und hoffen dass keiner was merkt. Solange es funktioniert ist es für die ärgerlich die deinen Job gerne legal hätten und natürlich auch für alle anderen die im Land wohnen und die bescheidenen Staatsmittel verteilt sehen und nichts bekommen. usw. usw...

Ich habe nicht den Eindruck, als wüsstest du schon als was du, in welchem Bereich und welcher Region arbeiten möchtest. Wenn du das weißt und du dich über offene Stellen informiert hast bzw. du dir auch im Klaren darüber bist zu welchen Konditionen du bereit bis zu arbeiten, dann wirst du auch einen einigermaßen realistischen Eindruck haben, ob du überhaupt in das Risiko der Arbeitslosigkeit kommst. Aber vielleicht täusche ich mich da auch und du bist dir sehr wohl bewusst das das nicht so einfach ist und suchst einen Sponsor, kann ja auch sein.

Soweit ich weiß gibt es in Chile nur Anspruch auf etwas Geld wenn du deinen Job verlierst, und das auch nur wenn dir der Arbeitgeber kündigt und das wohl auch nicht in jedem Fall. Aber da gibt es bestimmt noch ein paar Leute im Forum die darüber viel besser unterrichtet sind als ich.

Ich wünsche dir auf jeden Fall einen schönen Aufenthalt und eine gute Zeit in Chile.
Dagmar