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Reiseberichte - Los Angeles-Pucon
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Brigitte und Christa
monatbrigitte@hotmail.com

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Erstellt am: 24.7.2004 - 13:30 geändert am: 5.6.2006 - 11:43
Unsere Etappe von Los Angeles nach Pucon

Unsere Reise fand im chilenischen Winter statt, also in unseren Sommerferien (immer diese Lehrer!) und wir hatten große Bedenken wegen des Wetter, aber wir waren angenehm überrascht.

13.August 2003

Wir fahren los in Los Angeles und unsere erste Etappe wird heute Temuco sein. Wir ereichen den "Rio Bio", das ist die Wetterscheide in Chile. Es regnet ziemlich fest und die Sicht ist eingeschränkt, da die Scheiben dauernd beschlagen. Wir überqueren ein Flusstal voller blühender Mimosen und sehen parallel Chiles höchste Eisenbahnbrücke, die von den Gebrüdern Eiffel erbaut wurde.
Nach drei Stunden sind wir in Temuco und das Regnen hört auf. Hier soll es am Markt schöne Kupfersachen geben. Wir essen wieder am Markt, dem "Mercado Municipal", (wieder Congrio sehr gut). Nach dem Essen bummeln wir ein wenig. Es ist ein ziemlich touristischer Markt mit allerlei Krimskrams, aber man könnte schon was finden. Wir laufen noch etwas weiter Richtung Bahnhof und kommen dann zu einem anderen Markt, dem "Feria Libre Pinto", der offensichtlich der Hauptplatz für Obst und Gemüse ist. Da beobachten wir Hunde, die Pferde- oder Eselsköpfe abnagen. Sieht ziemlich grausig aus. Die paar Sonnenstrahlen verschwinden auch wieder und so fahren wir weiter mit unserem Bus, einem Mercedes-Sprinter (15 Sitze), wir müssen heute noch bis Pucon so ca. 100 km.
Pucon liegt am "Lago Villarica", einer der beliebtesten Ferienziele der Chilenen. Auch der Hauptvulkan hier am See heißt "Villarica". Bei schönem klaren Wetter soll er sich mit Rauchfahne zeigen. Der See ist sehr lang und man merkt hier den Tourismus. Momentan ist zwar keine Saison, aber ein paar Skifahrer sind sicher da, um auf den Vulkanhängen zu fahren. Hier in Pucon bleiben wir drei Nächte in einem sehr schönen Haus, das Hans, ein Schweizer, führt. Es heißt "La Tetera". Wir haben auch alle einen kleinen Heizofen im Zimmer, den man bei Bedarf benutzen kann. Wir bekommen zum Abendessen Spaghetti Bolognese und Salat (eine Riesenportion und sehr gut). Einige von uns essen auch nur Omelett. Ganz spät kommt der Kapuzinerpater Gerhard vorbei. Evi kennt ihn von früher. Er erzählt ein wenig von den bayer. Kapuzinern, die hier leben und Pfarreiarbeit machen. Er ist vor 25 Jahren der letzte bayer. Kapuziner gewesen, der hierher kam. Jetzt führen die chilen. Kapuziner alles selbständig weiter. Alles in allem sind sie noch 20 Bayern, die hier sind. Er möchte aber auch nie mehr zurück nach Deutschland. Wir verabreden uns für den Mittwochabend und laden ihn zum Essen ein.

14. August 2003

Wir haben gut geschlafen und sind vom Möwengeschrei wachgeworden. Nach einem sehr reichlichen Frühstück (Müsli, selbstgemachter Joghurt, Obst, Marmelade, Brot und Kaffee) fahren wir los zum Caburga-See, der sehr viel Wasser hat und fast über die Ufer tritt. Aber heute reißt die Bewölkung auf und der blaue Himmel kommt durch. Eine sehr klare kalte Luft ist hier oben! Wir laufen ein wenig herum, sehen noch ein Ochsengespann und fahren dann weiter zu den Wasserfällen "Ojos de Caburga", auch Laguna Azul genannt. Die Sonne scheint durch die Blätter und Baumkronen und es gibt mehrere schöne Stellen mit Ausblick auf das reißende Wasser. Hier sehen wir wieder Ibise. Der Vulkan zeigt sich nur bruchstückhaft. Das Land ist sehr grün und erinnert wirklich an die Schweiz.
Nun fahren wir weiter zur Therme "Los Ponzones", durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft. An der Therme angekommen, sind alle sehr skeptisch, wo wir da wohl baden sollten! Es geht steil und weit zum Fluss hinunter und man sieht nur ein kleines Becken. Alle meinen, da würden sie sich nicht ausziehen bei der Kälte usw. große Skepsis!!
Brigitte sagt: „Jetzt schaut es euch doch erst mal an, bevor ihr nein sagt“, und so gehen alle erst zögerlich, dann doch neugierig zum Fluss hinunter und dann sieht man ein größeres Becken, das dampft und ein Umkleidehaus! Schnell waren wir überzeugt und einer nach dem anderen zieht sich um und geht ins Becken. Es hat sicher so 40-45° C. Die Sonne scheint und es ist traumhaft schön. Der Körper wird ganz heiß. Nach ¼ Std. wechseln wir in ein anderes Becken, das nicht so heiß ist, dazu muss man allerdings barfuss über Sand und Steine laufen. Wir sind so aufgeheizt, dass uns die Kälte der Luft nichts ausmacht. Nach einiger Zeit laufen wir wieder zurück ins heiße Becken, danach gab es ein noch kälteres so um die 30 Grad, das aber ein wenig verschlammt war. Wir verbrachten so ca. 2 Std. in den verschiedenen Becken und waren dabei ganz alleine, wunderschön! Danach waren wir alle ganz müde. Wir haben uns wieder sehr warm angezogen und sind nach einer Pause langsam nach oben zum Auto gegangen. In Pucon zurück, suchten Andreas und Raffa ein gutes Restaurant, und dort aßen fast alle von uns Regenbogenforelle, ausgezeichnet! Nun sind inzwischen auch die letzten Wolken verschwunden und der Vulkan wurde ganz frei. Faszinierend wie er seine weiße Wolke einmal mehr oder weniger stark nach oben bläst. Man konnte sich nicht satt sehen an dem schneeweißen Kegel. Abends saßen wir noch zusammen beim Kartenspielen in La Tetera, es war recht gemütlich. In der Nacht sahen wir vom Vulkan den Glutschein.

15. August 2003

Heute nacht war wohl ein großes Hundetreffen, um den Vulkan anzujaulen. Ansonsten haben wir aber gut geschlafen. Heute soll das Wetter schön bleiben und Andreas sagt wir müssten unbedingt auf den Vulkan hinauffahren, soweit wie es geht. Der Villarica zeigt sich in seiner ganzen Schönheit und pufft eine weiße Wolke nach der anderen heraus wie ein großer Kamin. Dort oben, ungefähr auf halber Höhe kann man ein Vulkantunnel besichtigen, sozusagen ein erstarrtes Lava-Flussbett. Die Lava in der obersten Schicht erstarrt am schnellsten und die unteren Schichten fließen weiter, am Anfang mit einer Fließgeschwindigkeit von 80 – 90 km in der Stunde. Wir gehen 340 m weit und 48 m tief in die unterirdischen Gänge. Die erstarrte Lava sieht aus wie Kuhfladen oder auch wieder wie Schokoladenguss. Wir haben alle Helme auf und die brauchen wir auch, teilweise wegen der Höhe und teilweise als Schutz gegen das Tauwasser, das unentwegt von oben heruntertropft. Ganz am Ende macht die Führerin das Licht aus und man steht wirklich in völliger Dunkelheit da. Schon etwas mulmig, die Vorstellung, man müsste hier wieder herausfinden ohne Beleuchtung! Nach ca. einer Stunde Führung und auch vielen Erklärungen kommen wir wieder zurück an das Tageslicht und man fühlt sich wie ein Höhlenforscher, der den Ausgang wiedergefunden hat.
Das Panorama hier oben am Fuße des Villarica ist phantastisch. Unter uns liegt der See in seiner ganzen Schönheit und vor uns bläst der Vulkan seine Zuckerkringel. Wir verbringen hier oben noch eine Stunde. Die einen sitzen in der Sonne und genießen und die anderen laufen umher und entdecken eine frühere Lavarinne, die mind. 10 - 15 m tief war. Wir erfahren von einem Mann (Andreas übersetzt), dass es hier oben Pumas gibt, die sich gut vermehren und auf das Rotwild gehen. Deshalb haben sie eine ganze Menge Schäferhunde, die an langen Laufleinen (jeder Hund so 500 m) einen Schutz um den Bereich bilden, in dem das Rotwild lebt. Die Pumas meiden diesen Bereich und so können die Leute ihr Rotwild besser schützen. Die Hunde haben Hütten und auf dem Dach der Hütten werden Videokameras installiert, die alles überwachen. Man glaubt es kaum und wir dachten anfangs, der erzählt uns eine Münchhausengeschichte, aber es war anscheinend wirklich wahr. Dieses Projekt wurde sogar von der chil. Regierung unterstützt.
Auf dem Rückweg haben wir an ein paar Artesania-Stände gehalten, die holzgeschnitzte Tiere verkaufen. Sie haben sehr schöne Sachen, handgeschnitzt und auch schön bemalt. Wir konnten natürlich nicht widerstehen und so wanderte das eine oder andere Stück in unsere Rucksäcke.
Heute haben wir uns für Kaffee und Kuchen entschieden und sind in ein Schweizer Cafe gegangen. Die Kuchen hier haben die Größe von zwei Stück bei uns und sind sehr gut und sättigend. Für Ernst ist der Kuchen weniger attraktiv, aber es gab ja Gott sei Dank auch Sandwich und Bier. So um 16 Uhr kamen wir wieder zurück in das Hostal und jeder ging noch mal los, um irgendetwas zu erledigen. Heute Abend gibt es hier im Hause Raclette für alle, das muss ja fast sein, wenn der Besitzer ein Schweizer ist. Vorher gehen wir aber noch in die Kirche, da heute der 15. August, Maria Himmelfahrt ist. Pater Gerhard kommt nachher noch mit zu uns zum Abendessen. Die Messe hat ein alter Pater gelesen und wir haben einige Lieder auf deutsch gesungen und dann die Chilenen wieder ihre spanischen Lieder, es war sehr schön. Ein ganz alter Pater freute sich sehr über unser "Meerstern ich dich grüße" und sang mit voller Stimme mit. Den Rest der Messe verschlief er. Er hatte aber immerhin schon eine Wallfahrt mit 15 km hinter sich und war sicher schon weit über 80 Jahre.
Am Abend gab es dann "Schweizer Raclette" mit Käse (sehr gut), Kartoffeln, eingelegten Kürbissen, Zwiebeln, Peperoni und Oliven. Ganz anders als bei uns und ohne Schinken, natürlich mit sehr gutem Wein. Pater Gerhard erzählte von seinem Leben hier, dies war sehr interessant für uns.
Morgen geht es dann weiter auf unserer Etappe nach Puerto Varas.

Reiseleiter: Andreas la Rosé, Puerto Varas, www.casaazul.net
Busunternehmer und Busfahrer: Raffa-Tours, Puerto Montt, Raffa
Unterkunft: La Tetera, Pucon
www.tetera.cl
Casa Azul, Puerto Varas
www.casaazul.net


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