Beitrag von Jochen Kempf -- 16.10.03, 05:01
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Vorsicht mit Air France Flugtickets!
Alle die das Angebot der AirFrance --> Open Return Flugticket mit einem Jahr Gültigkeit in der günstigen V-Klasse <-- in Anspruch nehmen wollen sollten sich folgenden Erfahrungsbericht durch den Kopf gehen lassen. Mit mir hatten sich 8 weitere deutsche Studenten für dieses Ticket für den Zeitraum von März 2003 bis März 2004 entschieden. Es war günstig, hatte gute Verbindungen und versprach die besten Konditionen (Freigepäck, Open Return). Der Hinflug hat auch problemlos geklappt und war aufgrund der modernen Maschienen und dem netten Service auch relativ angenehm. Doch mittlerweile kommt der Haken an der Sache immer deutlicher zum Vorschein. Außer mir hat keiner der acht anderen einen Rückflug reservieren können, den laut Air France sind diese schon alle reserviert. D.h. wir müssen entweder schon Ende Dezember, also mehr als zwei Monata vorher abreisen oder auf einen freiwerdenden Flug hoffen, denn nach der einjährigen Gültigkeit verfällt ja das Ticket. Letzteres ist aber laut deutscher AirFrance Zentrale (die Chilenen bekommen nichts auf die Reihe) nicht sehr vielversprechend, denn die V-Klasse (die günstigste) ist zum einen recht klein und evtl. frei werdende Plätze werden nach Möglichkeit zunächst in teureren Klassen angeboten. Nach weiteren nervenraubenden und v.a. teuren telefonischen Anfragen in Deutschland und der zentralen Stelle in London hat sich herausgesellt, dass Air France die ursprünglich recht häufig verkauften V-KlasseTickets nicht mehr so zahlreich anbieten will und die entsprechenden Sitzplätze pro Flugzeug drastisch verringert hat. Kunden die sich also bereits ein solches Ticket gekauft haben, sollten so früh wie möglich den Rückflug buchen oder auf reichlich Glück hoffen. Anscheinend kann Air France auf so ein paar Billigflieger verzichten, denn laut einem Mitarbeiter von Air France Deutschland "wäre Air France mittlerweile ja die größte Fluggesellschaft Europas und könne sich Angesichts ihrer Flugzahlen ein paar Kundenverluste [durch klare "Nicht-Leistungserbringung" und schlechten "Back-Office-Service"] problemlos erlauben"! Meiner Meinung nach sollte man dieses Verhalten nicht einfach hinnehmen, sondern öffentlich publik machen um auch die Kehrseite der Medallie zu zeigen. Suerte, Jochen.
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