Re: Quereinstieg in Chile möglich?

zum FH-Abschluss:
Ich denke nur wer einen MBA noch dazu macht wird als FH'ler in Chile studienmaessig fuer ernst genommen, ansonsten kaempft man Monat fuer Monat ums ueberleben als "tecnico", machen wir uns nix vor - auch bezueglich der Sicherheit des Jobs oder der ordentlichen Bezahlung des Gehalts. Ausser man kommt in den Genuss bei einer deutschen Firma unterzukommen wie Henning.
Ich bin der Meinung dass die Zeit vorbei ist in der man in Chile mit offenen Armen empfangen wurde (wie in den 90er Jahren), es gibt mittlerweile zu viele Auslaender dort, auch im Gesundheitswesen wird paradoxerweise z.B. ein deutscher Abschluss nicht mal in der Clinica Alemana anerkannt, nur mit teurer chilenischer Zusatzausbildung.

Zur Arroganz: ich denke auch die ist in beiden Laendern gleich, in D gleich erkennbar, in Chile eher versteckt.

Zu den Exoten: Exoten findet man symphatisch aber man nimmt sie eigentlich nicht ganz fuer ernst, so wie eben zum Beispiel die "Gringos". Als Touristen bzw. Devisenbringer sind sie jedoch willkommen.
Ansonsten habe ich manchmal den Eindruck man glaubt derzeit beweisen zu wollen dass man besser ist als die Gringos und die anderen Latinos, nach dem Motto "somos los mejores" (siehe Argentinien Ende der 90er).

Sind vielleicht etwas kritische Worte, es wurde - wie Rolf erwaehnte - viel positives geschaffen (vor allem Infrastruktur), aber man muss aufpassen dass sich die Dinge nicht ueberhitzen und einem der (oft quantitative statt qualitative) Erfolg nicht ueber den Kopf waechst ...

Ansonsten is es ja wie allen bekannt ein schoenes (und langfristig sicher erfolgreiches) Land ... wenn man ein Vehikel hat um in die schoenen Ecken zukommen und den Nationalparks-Eintritt bezahlt hat und nicht ein privater Zaun oder ein Hund den Weg dorthin versperrt .



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