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    Beitrag von Maya -- 19.10.03, 19:02
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Wow, Malte, harter Tobak!!!

      Woher hast du denn DIE Information über die DS Santiago?!
      Das mit dem "sehr konservativ geprägten Schulvorstand" mag ja noch so ungefähr passen (allerdings nur, wenn du "konservativ" aus chilenischer Sicht definierst), aber das
      "stark auf Leistung und Disziplin getrimmtes Konzept der Schule" kann ich ja gar nicht, überhaupt nicht!, empfinden.
      By the way, ich unterrichte als von Deutschland entsandte Lehrerin an der DS Santiago...
      (Hoffentlich liest das hier jetzt keiner von meinen "Vorgesetzten"...)

      Ich habe mit Leib und Seele an der Hauptschule in Dtl. unterrichtet, man sagte mir voraus, dass ich ja dann sicher kein Problem mit der Disziplinlosigkeit der Kinder HIER haben dürfte... Ähm, sorry, Widerspruch: ICH HABE EIN WAHNSINNIGES PROBLEM MIT DER DISZIPLINLOSIGKEIT!!! Die einzigen Klassen, in denen es "funktioniert", sind die D-Klassen.

      @Jasna:
      Wenn du tatsächlich eine Schule suchst, in der die Unterrichtssprache Deutsch ist, empfiehlt sich wirklich die DS Santiago. Hier unterrichten 20 Lehrer, original aus Deutschland, die in den D-Klassen nach deutschen Rahmenrichlinien unterrichten, auf Disziplin achten, nicht nur Frontalunterricht machen (ich glaube, das meint Malte mit "konservativ"!), auf die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen beim Kind bedacht sind und dein Kind nach einem ähnlichen Stil, wie du es wohl machst, erziehen möchten. Die übliche chilenische Einstellung Kindern gegenüber ist wohl, dass das alle solche Engel sind, die alles dürfen ("Ach, du möchtest heute nichts lernen? Du möchtest lieber spielen? Klar, dann mach doch das!").

      Dein Kind wird einen Einstufungstest machen, der bei der Entscheidung hilft, in welche Klassenstufe es kommt. Üblicherweise wird das Kind hochgestuft, also in eine Klasse höher als in Dtl.. Wegen den Spanischkenntnissen würde ich mir keine Sorgen machen. Die D-Klassen-Kinder haben nur Spanisch auf Spanisch, alles andere auf Deutsch. Und im Spiel mit all den anderen Kindern lernen sie Kleinen ja sooo schnell!

      Natürlich hört es sich erst mal heftigst viel an, wenn wir knapp 2000 Schüler haben. Aber in der Básica, wo es von Klasse 1 bis 6 geht, finde ich es auch sehr familiär! Es gibt pro Jahrgang 5 Parallelklassen, also insgesamt 30 Klassen mit ungefähr 60 Lehrern. Dein Kind wird hier keine "Nummer" sein!!!
      Du kannst mir ja gerne eine Mail schreiben, wenn du konkretere Fragen hast!

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    Beitrag von Jasna -- 22.9.03, 16:33
    EMail: E-Mail

    Schulkinder


      Hallo,

      hat einer von euch Erfahrung mit den deutsch-sprachigen Schulen in Chile machen können?
      Auch wir gedenken in Kürze Auszuwandern und mein Sohn ist nun in der 4. Klasse, nächstes Jahr käme er dann in die 5. und dies soll dann schon in Santiago sein. Er kann "Haus-spanisch" wenn ihr versteht was ich meine, (bin selber Chilenin und habe versucht ihn 2-sprachig zu erziehen -was natürlich nicht ganz so geklappt hat wie es gedacht war). Mein Vater, der in Stgo. lebt, meint von allen dt-sprachigen wäre die Schweizer Schule wohl am besten... mir wäre selbst erfahrenes zu diesem Thema allerdings am liebsten.
      Freue mich über jede Info hierzu.
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    Beitrag von Malte -- 23.9.03, 02:19
    EMail: E-Mail WWW: www.contactchile.cl

    Re: Schulkinder


      Hallo Jasna,

      tatsächlich hat die Schweizer Schule einen guten Ruf, wobei das sehr darauf ankommt, was ihr sucht. Sie ist beliebt, weil sie relativ klein und familiär ist (gegenüber der riesigen Deutschen Schule Santiago), ein fundiertes Ausbildungskonzept und generell eine gute Atmosphäre hat. Freilich sollte man sich über die Rolle der deutschen Sprache an der Schule keine Illusionen machen - die ist auf dem Rückzug, wie allgemein an den Deutschen Schulen des Landes, vor allem wegen des allgemeinen Mangels an muttersprachlichen Kindern und an muttersprachlichen Deutschlehrern. Die Deutsche Schule Santiago hat eine D-Klasse, in der die muttersprachlichen Kindern zusammen gefasst werden und vornehmlich auf Deutsch unterrichtet werden. Dafür haben manche Leute ihre Probleme mit dem stark auf Leistung und Disziplin getrimmten Konzept der Schule und dem sehr konservativ geprägten Schulvorstand.

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    Beitrag von Maya -- 19.10.03, 19:02
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Wow, Malte, harter Tobak!!!

      Woher hast du denn DIE Information über die DS Santiago?!
      Das mit dem "sehr konservativ geprägten Schulvorstand" mag ja noch so ungefähr passen (allerdings nur, wenn du "konservativ" aus chilenischer Sicht definierst), aber das
      "stark auf Leistung und Disziplin getrimmtes Konzept der Schule" kann ich ja gar nicht, überhaupt nicht!, empfinden.
      By the way, ich unterrichte als von Deutschland entsandte Lehrerin an der DS Santiago...
      (Hoffentlich liest das hier jetzt keiner von meinen "Vorgesetzten"...)

      Ich habe mit Leib und Seele an der Hauptschule in Dtl. unterrichtet, man sagte mir voraus, dass ich ja dann sicher kein Problem mit der Disziplinlosigkeit der Kinder HIER haben dürfte... Ähm, sorry, Widerspruch: ICH HABE EIN WAHNSINNIGES PROBLEM MIT DER DISZIPLINLOSIGKEIT!!! Die einzigen Klassen, in denen es "funktioniert", sind die D-Klassen.

      @Jasna:
      Wenn du tatsächlich eine Schule suchst, in der die Unterrichtssprache Deutsch ist, empfiehlt sich wirklich die DS Santiago. Hier unterrichten 20 Lehrer, original aus Deutschland, die in den D-Klassen nach deutschen Rahmenrichlinien unterrichten, auf Disziplin achten, nicht nur Frontalunterricht machen (ich glaube, das meint Malte mit "konservativ"!), auf die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen beim Kind bedacht sind und dein Kind nach einem ähnlichen Stil, wie du es wohl machst, erziehen möchten. Die übliche chilenische Einstellung Kindern gegenüber ist wohl, dass das alle solche Engel sind, die alles dürfen ("Ach, du möchtest heute nichts lernen? Du möchtest lieber spielen? Klar, dann mach doch das!").

      Dein Kind wird einen Einstufungstest machen, der bei der Entscheidung hilft, in welche Klassenstufe es kommt. Üblicherweise wird das Kind hochgestuft, also in eine Klasse höher als in Dtl.. Wegen den Spanischkenntnissen würde ich mir keine Sorgen machen. Die D-Klassen-Kinder haben nur Spanisch auf Spanisch, alles andere auf Deutsch. Und im Spiel mit all den anderen Kindern lernen sie Kleinen ja sooo schnell!

      Natürlich hört es sich erst mal heftigst viel an, wenn wir knapp 2000 Schüler haben. Aber in der Básica, wo es von Klasse 1 bis 6 geht, finde ich es auch sehr familiär! Es gibt pro Jahrgang 5 Parallelklassen, also insgesamt 30 Klassen mit ungefähr 60 Lehrern. Dein Kind wird hier keine "Nummer" sein!!!
      Du kannst mir ja gerne eine Mail schreiben, wenn du konkretere Fragen hast!

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    Beitrag von Maya -- 20.10.03, 19:14
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Ich habe da noch einen Nachtag...

      Maltes Posting hat heute bei uns in der Schule eine kleine Diskussion angezettelt - inwieweit das Schulkonzept stark auf Leistung und Disziplin getrimmt sei.

      Folgendes Ergebnis: Für die chilenischen Verhältnisse sind wir tatsächlich auf Leistung und Disziplin "getrimmt", weil die lieben Kleinen eben doch nicht alles machen dürfen, was sie möchten. Wenn Unterricht ist, dann ist Unterricht! Wenn ein Kind das partout nicht einsehen will, gibt es Klassenbucheinträge, Elterngespräche, Nachsitzen am Samstag oder gar eine Klassenkonferenz. Und / oder die Kinder besuchen die Psychopädagogin der Schule für eine Beratungsstunde, zum "Coaching". Manche Eltern haben da tatsächlich ihre Probleme mit, weil eine Kritik am Kind ja immer eine Kritik an der Mutter ist. Eine chilenische Mama hat mir das am Anfang mal erklärt: Der Klassenbucheintrag ihres Kindes gilt eigentlich ihr, weil sie ja dann angeblich in der Erziehung versagt hätte... Und die Mama lässt sich nicht so einfach von einer Lehrerin kritisieren!

      Nun, und was das "Leistungsstreben" betrifft - will nicht jedes Kind gerne 7,0er bzw. nach deutschen System 1er haben?! Das Leistungsstreben kommt allerdings, meiner Meinung nach, nicht aus der Lehrerschaft, sondern aus den jeweiligen Elternhäusern. Die Eltern sind hier nämlich sehr interessiert an den schulischen Erfolgen des Kindes (vielleicht ist das eben "konservativ"???).

      Von deutscher Sicht aus gesehen - siehe mein erstes Posting.

      Naja, will mich da nicht weiter zu auslassen - alles ist schließlich suuuuuuuuper toll und die Sonne scheint. Sind ja schließlich in Chile...

      Küsschen,
      Maya

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    Beitrag von Joerg Gassmann -- 22.10.03, 21:07
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Hallo Maya,
      ich habe da mal eine Frage. Wieviele Kinder gehen denn so in eine Klasse in der DS?
      Was kostet denn die jaehrliche Einschreibung und was muessen die Eltern denn fuer ihre Lieben monatlich auf den Tisch legen?

      Zum paedagogischen Ablauf einer funtionierenden Bildungseinrichtung kann ich nur soviel sagen, dass wir als besorgte Eltern den Bildungsauftrag in die Haende der Lehrer legen. Wem dann die Methoden dort nicht passen, der kann sich ja eine andere Schule suchen, wenn er das noetige Kleingeld dazu hat. Aber erst einmal finden....!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Traurig an der ganzen Geschichte, Leistung, Disziplin usw., ist, dass die Lehrer von heute scheints nur noch den Weg ueber Druckmittel, wie Eintraege, Schulklapse usw. suchen.
      Wir waren 20 Schueler in einer Klasse, da konnte der Lehrer noch mit jedem Schueler ein persoenliches Verhaeltnis aufbauen. Nachmittags gabs Arbeitsgemeinschaften, die auch die Lehrer und die Eltern organisierten.
      Unsere Kinder gehen an das beste College vor Ort und sind zu 40 Kindern in einen Raum zusammengepfercht. Allein die Klassenarbeiten geben mir ein Raetsel auf. Wie kann ein Lehrer, der 4 Klassen in einem Jahrgang unterrichtet, 160 Klassenarbeiten durchsehen und z.B. in Mathe nicht nur auf das Ergebnis zu achten, sondern auch einen Blick auf den Werdegang zum Ergebnis zu haben? Unmoeglich! Noch nie habe ich eine Arbeit mit Fragen wie "wahr" oder "unwahr" in meinen Schuljahren in den Haenden gehabt.
      Und da sind wir wieder bei der Disziplin angelangt. Wenn 10 von 40 Plagen Radau machen, wer kann da Unterricht halten. Niemand! Und an alle die hier an Disziplin und so rumkauen... Lehrer moechte ich nicht sein. Mir reichen unsere beiden vollauf.

      Warum schreien eigentlich die chilenischen Kinder immer so?

      Viele Gruesse JG

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    Beitrag von Camilo -- 22.10.03, 19:48
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Hallo:
      Hmm, Maya, ich bin nicht Lehrer, aber in Sachen Schulunterricht und -Systhem haben wir wohl alle eine Meinung. Der Satz "Wenn Unterricht ist, dann ist Unterricht! Wenn ein Kind das partout nicht einsehen will,... etc." liess automatisch Falten auf meiner Sirn bilden. Als Erwachsener würde ich ein Kind, der "partout etwas einsehen will" höchst verdächtig finden, würde mir sogar grosse Sorgen machen wenn es meins wär. Welches ist denn er Sinn der Schule? Disziplin oder Vorbereitung fürs Leben insgesamt? In wie fern ist die Disziplin die mit äusseren Druck erhalten wird (Klassenbucheinträge, Elterngespräche, Nachsitzen am Samstag, Klassenkonferenz, Psychopädagogin) nützlich für diesen Menschen, der später eigene Entscheidungen treffen muss? Ich kann diesen Fragen wirklich nicht eine einzige Antwort geben, denn das Thema ist kompliziert und diskutierbar. Ich kann mich aber gut drann erinnern, wie verdammt lästig es ist, wenn man von einem Kind erwartet dass er sich der erwachsenen Welt und seinen Regeln anpasst, wenn man noch nicht zu dieser Welt gehört und seine Regeln chinesich klingen. Sollte man nicht als Erwachsener versuchen einen Mittelpunkt zu finden, wo man zusammen mit dem Kind die Weise findet sich "thematisch" fürs spätere Leben vorzubereiten, ohne aber dabei seine herrlich unruhige Natur aufzugeben? Natürlich ist das schwierig, und du hast Recht wenn du sagst dass es hier in velen Familien eine höchst stressige Einstellung zu den Schulleistungen der Kinder gibt.
      Meine persönliche Einstellung war ungefähr so: "Ein Kind ist ein Kind! Und wen ein Lehrer es partout nicht einsehen will, dann spiel ich eben weiter." Oder wie es mal Bernard Shaw sagte (so ungefähr): "Schon als Kind musste ich meine Ausbildung aufgeben, weil ich zur Schule musste."
      Viele sonnige Grüsse,
      Camilo

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    Beitrag von Thomas S. -- 21.10.03, 20:39
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Hallo Maya,

      nach all den geschilderten Disziplinmaßnahmen hoffe ich, daß Ihr in der DS keine Fußfesseln ! für Schulschwänzer (Vorschlag in Brandenburg, siehe heute unter www.web.de) oder andere Neuerungen (z.B. neue Schreibschrift und diverse Disziplinmaßnahmen) einführt wie hier in Bayern. Dann wäre der Ruf der Deutschen gar ruiniert. Übrigens ist meine Frau auch eine chilenische Mama die manchen deutschen schulischen Erziehungsmethoden auch sehr kritisch gegenübersteht (mein Sohn geht in Bayern in die 2. Klasse). Vielleicht sollte man sich bei der DS ein bißchen den Einheimischen anpassen. Nachdem die Eltern ja einiges an Pesos für die Schulgebühr auf den Tisch legen müssen sind sie ja auch "Kunden". Vielleicht gehen wir in ein paar Jahren nach Chile zurück, dann hätten wir für unsere beiden Kinder ja anscheinend echt die Qual der Wahl ob DS, Schweizer Schule anderes Colegio Alemán oder eine öffentliche Schule.

      Viel Spaß im chilenischen Frühling,

      Thomas
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    Beitrag von Maya -- 5.11.05, 17:23
    EMail: E-Mail

    Re: erziehung in chile


      Wie meint ihr eure Frage?

      Ja, hier findet Erziehung statt.

      Es gibt Eltern und Institutionen, Privat-Helferlein und professionelle Erzieher. Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Vereine... Alles da.

      Oder wollt ihr Inhalte wissen? So etwas wie "Ist Höflichkeit eine Tugend?"

      Konkretisiert mal eure Frage. Dann antworte ich euch gerne - ich bin Lehrerin hier.

      LG,
      Maya
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    Beitrag von Maya -- 23.10.03, 15:23
    EMail: E-Mail

    Re: Schulkinder


      Wie schön, dass zum Thema Schule immer alle etwas zu sagen haben. Klar, war ja auch jeder mal in der Schule oder hat gar Kinder in eben einer solchen! Juchhu!

      Es gibt verschiedene Erziehungsstile, keiner hat bislang den ultimativen Erfolg gehabt - oder irre ich mich?

      Ich als Deutsche sehe einfach sehr grosse Unterschiede im Stil der Chilenen im Bezug zu (mir?) Deutschen. That's it, nada más!

      @Jörg G.: In den Klassen sitzen 25 bis 30 Kinder (natürlich ohne Fussfesseln, Gruesse an Thomas!). Vielleicht schreien die Kinder hier so viel, weil sie aufgrund der Defizite der Bezugspersonen bei anderen die Aufmerksamkeit erringen wollen? Oder eben diese Bezugspersonen fungieren als Vorbild?

      So genau weiss ich nicht Bescheid ueber die Gelder, die die Eltern hier auf den Tisch legen muessen; es sind ungefaehr 800.000 Einschreibegebuehr und monatlich 140.000 Schulgeld (Angaben ohne Gewaehr!). Und weil die Eltern so viel bezahlen, sagen sie mir auch, wie genau ich meine Dienstleistung zu verrichten habe. Frage mich manchmal, warum ich knapp 6 Jahre in der Ausbildung war - haette ich mir echt sparen koennen.

      Naja, noch ein paar Jahre und ich darf wieder zurueck an meine geliebte deutsche Hauptschule. Dann kann ich auch endlich wieder das Jugendamt zu Familien schicken (genau, so ein Miesling bin ich!).

      Kuesschen!
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