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Beitrag von -- 29.4.24, 13:47... |
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Beitrag von Rolf Schubert (Webmaster) -- 25.2.04, 20:55 EMail: E-Mail WWW: www.chile-web.de Re: Re: Deutsches TrinkgeldDas sollte eigentlich die Ausnahme sein (hoffentlich). An deiner Stelle würde ich die Leute die kein Trinkgeld geben einfach mal darauf aufmerksam machen, das es in Chile üblich ist. Ich denke mal viele werden für diesen Tipp Dankbar sein, einige auch nicht, aber damit muß man Leben. Hier ist halt ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Wenn man alles mit sich machen läßt wird Chile noch ein zweites Mallorca, und das will doch keiner Gruß Rolf |
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Beitrag von Camilo -- 25.2.04, 15:24 EMail: E-Mail Deutsches TrinkgeldIch weis jetzt nicht richtig wie ich diesen Beitrag formulieren soll, ohne dass es sich wie eine Klage anhört. Na ja, folgendes: Ich arbeite seit Jahren in der Tourismusbranche und mir ist seit Anfang an aufgefallen wie wenig (wenn überhaupt) Trinkgeld die Besucher aus Deutschland geben. Ich will nicht generallisieren, aber leider ist das schon in der Mentalität der Personen die in Tourismus arbeiten, ich meine Führer, Kellner, Fahrer usw. Meine Frage ist einach aus Neugier, ich will mal wissen ob es einen bestimmten Grund hat, vielleicht ist ja das Trinkgeld in Deutschland mit eingeschlossen in den Preisen oder so...? Ich meine, leider ist das Trinkgeld bei vielen Personen genauso wichtig oder sogar wichtiger wie der Lohn den sie bekommen, der ja nicht immer gerade hoch ist in Chile in bestimmten Jobs. Ich hab schon öfters gesehen und gehört wie manche Kellner z.B. sich nicht gerade drängen um einen Tisch mit 20 Deutschen zu bedienen, weil es höchst möglich ist dass es danach keine oder nur ein ganz kleines "Extra" gibt, da bedient man doch lieber die 10 Engländer am anderen Tisch. Es gibt sogar seltsame Situationen, wo man den Musikern einiges gibt aber dann nicht den Kellnern. Auf dem Flughafen ist das genauso mit den Kofferträgern, den gibt man meistens (nach meiner Erfahrung natürlich) einfach nichts. Bitte versteht mich nicht falsch, ich will endlich nur hinter der Sache kommen, vielleicht hat es ja einen "Strukturellen" Grund, und natürlich gibt es welche für die es ganz normal ist das übliche 10% oder sogar mehr zu lassen. Ich rede aber von einer Art Durchschnitt, vor allem gegenüber Besuchern von anderen Ländern die in diesem Sinn generöser sind. Ich hab Deutschland und die Deutschen gern, und deswegen bleib ich immer leise wenn man über die "alemanes apretados" redet und spottet, weis aber auch nichts zu sagen... kann man da denn etwas sagen? Viele Grüsse, Camilo
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Beitrag von alex -- 25.2.04, 19:11 EMail: E-Mail WWW: www.adia.de Re: Deutsches TrinkgeldIch denke es kommt ganz darauf an und hängt auch von verschiedenen Faktoren ab. In Deutschland (ka wie’s in Chile ist, war noch nie) ist es zB nicht gang und gäbt, dass alles auf eine Rechnung läuft und dann der ganze Tisch bezahlt. Hier wird jeder einzeln abkassiert und die meisten runden dann doch auf. So kommt es dann schon relativ oft vor, dass für die Bedienung 20-70 Eurocent pro Kunde abfallen.. wenn der ganze Tisch zusammen bezahlen muss und jeder muss bisschen was reingeben und wieder raus nehmen usw. fällt kaum Trinkgeld ab.. Zum anderen sind es Dinge wie, "..das hier in Chile von der Einparkhilfe bis zum "was weiß ich" Trinkgeld gegeben wird, also recht häufig." Sind die Deutschen nicht gewöhnt, auch wenn einfach jemand hilft ohne das man vorher nachfragt und dann muss man auch noch etwas bezahlen... kenne viele nicht, wissen viele nicht... Vielleicht kommt auch noch der Faktor "Teuro" dazu, viele denken seit dem Euro ist alles teurer und dann wird eben im Urlaub gespart.. ka, könnte ich mir aber vorstellen. Liebe Grüße _alex |
Beitrag von Camilo -- 25.2.04, 19:50 EMail: E-Mail Re: Deutsches TrinkgeldJa, das verstehe ich ziemlich gut... ich muss manchmal lachen, wie die Kellner sich bestressen wenn man von ihnen verlangt dass jeder das Seine bezahlt. Das muss hier auch geändert werden. Ich glaub in den Restaurants kann es ja auch sein dass die Leute glauben das Trinkgeld war schon miteinbezogen, da sie ja manchmal nicht zahlen müssen da es im Programm war das sie bezahlt haben. Da kommt aber wieder diese Situation die ich beschrieben hatte: man gibt den Musikern etwas, aber nicht den Kellnern... da begreif ich die Logik nicht. Na ja, einfach andere Gewohnheiten. Camilo |
Beitrag von alex -- 25.2.04, 20:20 EMail: E-Mail WWW: www.adia.de Re: Re: Deutsches TrinkgeldIch denke nicht, dass die Deutschen denken das Trinkgeld wäre im Preis schon mit eingerechnet... was aber zB auch passieren kann ist zB der nicht gewöhnte Wechselkurs (ka was Euro zum ... ist).. wenn es zB viel mehr ist, haben die Leute eben vielleicht das Gefühl es ist teurer und wenn man dann aufrundet und dazu noch den Wechselkurs nicht gewöhnt ist rundet man vielleicht weniger auf und dann waren es dazu noch doch nur ein paar Cent.. Engländer haben auch eine ganz andere Pubkultur als die Deutschen, da ist es gang und gäbe täglich nach der Arbeit noch auf ein oder zwei Bier zu gehen... ... najo, der Deutsche eben. Liebe Grüße _alex |
Beitrag von Camilo -- 25.2.04, 20:40 EMail: E-Mail Re: Re: Deutsches TrinkgeldDa hast du Recht, nicht weil alles in Europa liegt haben alle dieselben Gewohnheiten damit. Ich selbst häng ja nicht so viel vom Trinkgeld ab glücklicherweise, aber ich erzähle mal eine kurze Erfahrung um mal zu schildern was ich meine: Es war ein Ehepaar, ich bin 2 Tage mit ihnen gewesen und haben einige Tours ausserhalb der Stadt gemacht. Dann empfing ich sie nach einer Woche wieder und waren für 3 Tage nochmakl zusammen oder so. Beim ersten Mal haben sie mehrere Sachen gekauft, die ziemlich schwer und "Fragil" waren. Deswegen behielt ich sie bei mir zu Hause die ganzen Tage. Ich borgte ihnen auch ein Fotoapparat für die letzten Tage weil das ihre im Norden geklaut wurde. Nun, ich schleppte alles am letzten Tag wieder hin zum Flughafen... glaubste die haben mir Trinkgeld gegeben? Ich überlass dir die Antwort. Ich gebe zu, dass solche Fälle vielleicht nicht die Häufigsten sind und nach deiner und Rolfs Erklärungen bekomme ich mit dass es einfach eine Gewohnheitssache ist, mich kümmert es eben, weil der deutsch-herkünftige Tourismus immer mehr steigt und ich sehe wie man die Deutschen schon auf dieser blöden Weise anfängt einzurahmen, und das eventuell auch Folgen in die Qualität der Service haben könnte. Camilo
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Beitrag von Camilo -- 25.2.04, 21:10 EMail: E-Mail Re: Re: Deutsches TrinkgeldJa da werden wir schon aufpassen müssen, einige Plätze in Chile bekommen schon langsam die Tendenz sich vom Tourismus ausbeuten zu lassen. Da gibt es Firmen die ohne jede Rücksicht auf Natur oder gar auf Stähtik (wird das so geschrieben?) einfach ein Hotel hinklatschen oder die die guten Wirkungen des Tourismus einfach für sich behalten ohne die Bevölkerung da mit ein zu beziehen... so etwas kann langfristig nur schlechte Folgen haben. Es ist schwierig den Besuchern aufs Trinkgeld aufmerksam zu machen... aber ich glaube das hat auch mit meinem Charakter zu tun, andere machen es bestimmt ganz einfach. Die Kellner, wenn mit Karte bezahlt wird, fragen z.B. gleich ob sie das Trinkgeld dazu rechnen oder ob sie es vorziehen in Bar zu lassen... da haben sie einen "technischen Vorteil". Aber wie gesagt ich hänge nicht viel davon ab und es währe schwierig für mich da etwas zu sagen, es würde sich gleich anhören als wenn man auf ein grosses Lob in Scheinen am Ende wettet. Na ja. Camilo
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Beitrag von Alex Joseph Valenzuela Thompson -- 25.2.04, 21:30 EMail: E-Mail WWW: www.algarrobohotel.cl Re: Re: Deutsches TrinkgeldNach meiner Erfahrung,als Reiseleiter,streckenmässig,von Incentive- Gruppen aus dem deutschsprachigen Raum Europas,in Uruguay und Chile, eine Menge von Touristen wissen tatsächlich nicht genau,wieviel Geld sollen sie als Trinkgeld geben,und sind sehr dankbar wenn solche Information von dem Reiseleiter kommt. Mit freundlichen Grússen, Alex Joseph Valenzuela Thompson Atacama-Wüste Reisedienst
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Beitrag von Camilo -- 25.2.04, 21:53 EMail: E-Mail Re: Re: Deutsches TrinkgeldDas merke ich auch manchmal, und die fragen ja dann auch danach, wieviel das übliche ist, deswegen will ich drauf bestehen dass ich nicht von ALLEN deutschen Touristen rede, nur von einer Art Durchschnitt, wenn es sowas gibt. Mal was ganz anderes: wie sehen die Jobmöglichkeiten in Atacama aus für diesen Winter? Ich würde gerne dort arbeiten diese Saison. Has du vielleicht irgendwelche Tips, an wen ich mich wenden könnte, Alex? Viele Grüsse, Camilo
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Beitrag von Alex Joseph Valenzuela Thompson -- 25.2.04, 22:13 EMail: E-Mail WWW: www.algarrobohotel.cl Re: Re: Deutsches TrinkgeldDie Möglichkeiten,am besten,wären in San Pedro de Atacama,aber auf eigene Faust,leider,da deutschsprachige Touristen neigen eher Privat-Reiseleitungen in SPA zu bestellen,als über eine Reiseagentur. Mit den besten Grüssen, Alex Joseph Valenzuela Thompson Atacama-Wüste Reisedienst
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Beitrag von Rolf Schubert (Webmaster) -- 25.2.04, 15:59 EMail: E-Mail WWW: www.chile-web.de Re: Deutsches TrinkgeldIch denke das Thema ist nicht so leicht zu Beantworten, denke aber mal das hier verschidenen Punkte eine Rolle spielen. Viele Deutsche sind nicht Gewöhnt Trinkgeld zu geben, das es in Deutschland (leider) nicht Gang und Gebe ist. Zudem wissen viele Urlauber nicht, das die Gehälter hier in Chile sehr niedrig sind, und viele Arbeiter somit auf das Trinkgeld angewiesen sind. Auch viele kleinere Dienste die Angeboten werden sind Privatdienste und somit 100% auf Trinkgeld angewiesen, was viele Deutsch auch nicht wissen. Oftmal wird es dann von den Urlaubern unbewußt gemacht einfach aus Gewohnheit. Ich selber mußte mich auch erteinmal daran Gewöhnen, das hier in Chile von der Einparkhilfe bis zum "was weiß ich" Trinkgeld gegeben wird, also recht häufig. Die 10% Marke finde ich persönlich irgendwie fehl am Platz, ich persönlich gebe mein Trinkgeld nach art und weise des Service, oder genauer gesagt wie Gut / Freundlich oder Schlecht /Unfrundlich der Service war. Grundsaätlich sehe ich es auch so, das man hier in Chile bei den niedrigen Gehältern ein Trinkgeld geben sollte, jedoch nicht Grundsätlich 10%, sondern je nach Service mehr oder weniger. Was ja auch ein Ansporn ist einen guten und frundlichen Service zu bieten. Gruß Rolf |
Beitrag von Camilo -- 25.2.04, 19:35 EMail: E-Mail Re: Deutsches TrinkgeldJa Rolf, ich danke dir für deine Erklärung und da bin ich absolut einverstanden. Ich selbst, wenn man mich schlecht und mit fauler Mine serviert, lass ja auch nicht das 10%. Ich muss zugeben dass ich als Führer manchmal aus Peinlichkeit und auch Respekt gegenüber jemanden, der sich bemüht hat seinen Job gut zu machen, aus meinem eigenem Portmonaie etwas herrausgefischt habe um es auf den Tisch zu lassen wenn ich sah wie verblüfft sie nach 2 Stunden Bedienung auf ihn schauten ohne was zu sehen. Leider leider ist das nun mal so mit den niedrigen Löhnen hier, da die Unternehmer in manchen Bereichen ja davon ausgehen dass die Leute besser arbeiten wenn sie vom Trinkgeld abhängen. Als Führer kann ich ja die Touristen auch nicht "anspornen" Trinkgeld zu geben. Viele Operators geben den Führern ja auch Vouchers für diese kleinen Dienste wie Kofferträger. Wegen dieser zunehmenden Art Gewissheit unter den Dienstleistern, die Deutschen seien "Geizig", wollte ich nur mal die Gründe wissen, denn es hat ja nicht mit guten oder schlechten Personen zu tun. Camilo
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> Deutsches Trinkgeld von Camilo -- 25.2.04, 15:24 Re: Deutsches Trinkgeld von alex -- 25.2.04, 19:11 Re: Deutsches Trinkgeld von Camilo -- 25.2.04, 19:50 Re: Re: Deutsches Trinkgeld von alex -- 25.2.04, 20:20 Re: Re: Deutsches Trinkgeld von Camilo -- 25.2.04, 20:40 |
Re: Re: Deutsches Trinkgeld von Rolf Schubert (Webmaster) -- 25.2.04, 20:55 |
Re: Re: Deutsches Trinkgeld von Camilo -- 25.2.04, 21:10 Re: Re: Deutsches Trinkgeld von Alex Joseph Valenzuela Thompson -- 25.2.04, 21:30 Re: Re: Deutsches Trinkgeld von Camilo -- 25.2.04, 21:53 Re: Re: Deutsches Trinkgeld von Alex Joseph Valenzuela Thompson -- 25.2.04, 22:13 Re: Deutsches Trinkgeld von Rolf Schubert (Webmaster) -- 25.2.04, 15:59 Re: Deutsches Trinkgeld von Camilo -- 25.2.04, 19:35 |
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