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    Beitrag von Henning -- 5.1.07, 15:13
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    Re: Referat Chile


      (aus genau dem Link):
      "Während Allendes Regierungszeit wurden wichtige Schlüsselindustrien verstaatlicht. Dies betraf vor allem die Kupferindustrie, die den größten Teil der chilenischen Exporteinnahmen erzielte und sich zu 80 Prozent in der Hand von US-Konzernen befand. Ferner betrieb er die Enteignung von Privatunternehmen, der Banken und eine Agrarreform, bei der 20.000 km² Fläche von Großgrundbesitzern an Bauern übergeben werden sollten. Diese Reformen sollten Chile weniger abhängig vom Rest der Welt, insbesondere den USA, machen.

      Salvador-Allende-Denkmal im Donaupark (Wien)Die Politik Allendes folgte sozialistischen Idealen der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. So wurden die Löhne erhöht und die Preise für die Miete und für wichtige Bedarfsmittel eingefroren. Jedes Kind bekam täglich einen Liter Gratismilch, so dass die Kindersterblichkeitsrate sank. 1973 hatte Chile eine Arbeitslosenquote von nur 3,7 Prozent (8,8 Prozent bei Allendes Amtsantritt). Doch nur Parteimitglieder erhielten den sog. JAP-Ausweis, und ohne diesen Ausweis waren Grundnahrungsmittel (wie etwa Milch und Fleisch) nur schwer zu kaufen. Wie auch in anderen sozialistisch gesteuerten Volkswirtschaften, führten die zentrale Planung und die eingefrorenen Preise zu Knappheit und zum Schwarzmarkt.

      Durch die sozialistische Wirtschaftspolitik stürzte Chile in eine schwere Wirtschaftskrise. Da ein Teil der Wirtschaft verstaatlicht worden war, gingen die Privatinvestitionen aus Angst vor der Verstaatlichung zurück. Die Regierung druckte daraufhin neues Geld, und die Inflation erreichte über 300%...

      So kam es zu massiven Protesten im Lande und bei ausländischen Investoren, aber auch bei Lastwagenfahrern und Studenten. Diese wurden durch Allendes Gegner zusätzlich angeheizt. Ein Besuch Fidel Castros, der in Santiago de Chile eine revolutionäre Kampfrede hielt, verschärfte die Situation.

      Im September 1972 rief Allende aufgrund eines Generalstreiks kurzzeitig den Notstand aus. Im November gelang es durch Einbeziehung hochrangiger Militärs (Armeechef General Carlos Prats wurde Innenminister) in die Regierung, die Krise vorübergehend zu beenden. Nach dem Sieg der Unidad Popular bei den Parlamentswahlen im März 1973, die ihren Stimmenanteil auf 43 % vergrößern konnte, begann die Christdemokratische Partei ein informelles Bündnis mit der rechtsgerichteten Nationalen Partei. Die Minderheitsregierung wurde zwar weiterhin von ihr toleriert, war aber nur noch bedingt handlungsfähig.


      Der Putsch [Bearbeiten]Hauptartikel: Putsch in Chile
      Am 22. August 1973 stellt das chilenische Parlament in der „Erklärung über den Zusammenbruch der chilenischen Demokratie“ schwerwiegende Verfassungsverstöße der Regierung fest und fordert den Präsidenten und die Regierung auf, die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen.[1] General Prats, der noch im Juni den Putschversuch einer Militäreinheit in Santiago unblutig beenden konnte, tritt daraufhin zurück."

      (Quelle: Wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/Salvador_Allende ; Diese Seite wurde zuletzt am 4. Januar 2007 um 15:31 Uhr geändert.)

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    Beitrag von Eleonore -- 13.12.06, 08:13
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    pinochet


      liebe diskutant/innen, vor allem henning:

      ich lebe seit 58 jahren in chile, bin mit einem chilenen verheiratet und habe 5 kinder und 14 enkelkinder. ich habe sehr viel zeit hier in chile miterlebt, und ohne sehr stark politisch interessiert zu sein, kann ich nur sagen:

      allende WOLLTE zumindest das gute für die chilenInnen. erreicht hat er eine gute stimmung unter dem volk, vor allem unter dem ärmsten (ich selbst lebte mit meinem mann jahrelang in armenvierteln).

      pinochet war ein DIKTATOR, daher zu henning: LERNE GESCHICHTE. du kommst mir vor wie ein alter nazi!
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    Beitrag von Jorge -- 11.2.07, 17:24
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      Guten Tag,

      mir scheint Sie haben zu lange außerhalb Deutschlandsgelebt. Seit dem Ende des 2. Weltkrieg sind 62 Jahre vergangen. Wenn man Ihre Zeilen liest muss man glauben Sie hätten das nicht mitbekommen. Wieso könnten Sie sich sonst erdreisten hier jemanden als Nazi zu diffamieren, nur weil er eine Meinung hat die von Ihrer abweicht. Wenn Sie Meinungsfreiheit nicht akzeptiern können dann stellen Sie sich mit allen Diktatoren dieser Welt gleich, egal ob nun rechte oder linke.

      Es gibt einfach verschiedene Erfahrungswelten auch innerhalb eines Landes und wie Sie sicherlich mitbekommen haben ist die chilenische Gesellschaft zum Thema Pinochet tief gespalten. Also tun Sie bitte nicht so als ob hier alles so verdammt einfach wäre. Allende = Gutmensch und Pinochet = Schwerstverbrecher.

      Mit freundlichen Grüßen

      Jorge
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    Beitrag von Henning -- 5.1.07, 15:13
    EMail: E-Mail WWW: portcaptain.awardspace.com

    Re: Referat Chile


      (aus genau dem Link):
      "Während Allendes Regierungszeit wurden wichtige Schlüsselindustrien verstaatlicht. Dies betraf vor allem die Kupferindustrie, die den größten Teil der chilenischen Exporteinnahmen erzielte und sich zu 80 Prozent in der Hand von US-Konzernen befand. Ferner betrieb er die Enteignung von Privatunternehmen, der Banken und eine Agrarreform, bei der 20.000 km² Fläche von Großgrundbesitzern an Bauern übergeben werden sollten. Diese Reformen sollten Chile weniger abhängig vom Rest der Welt, insbesondere den USA, machen.

      Salvador-Allende-Denkmal im Donaupark (Wien)Die Politik Allendes folgte sozialistischen Idealen der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. So wurden die Löhne erhöht und die Preise für die Miete und für wichtige Bedarfsmittel eingefroren. Jedes Kind bekam täglich einen Liter Gratismilch, so dass die Kindersterblichkeitsrate sank. 1973 hatte Chile eine Arbeitslosenquote von nur 3,7 Prozent (8,8 Prozent bei Allendes Amtsantritt). Doch nur Parteimitglieder erhielten den sog. JAP-Ausweis, und ohne diesen Ausweis waren Grundnahrungsmittel (wie etwa Milch und Fleisch) nur schwer zu kaufen. Wie auch in anderen sozialistisch gesteuerten Volkswirtschaften, führten die zentrale Planung und die eingefrorenen Preise zu Knappheit und zum Schwarzmarkt.

      Durch die sozialistische Wirtschaftspolitik stürzte Chile in eine schwere Wirtschaftskrise. Da ein Teil der Wirtschaft verstaatlicht worden war, gingen die Privatinvestitionen aus Angst vor der Verstaatlichung zurück. Die Regierung druckte daraufhin neues Geld, und die Inflation erreichte über 300%...

      So kam es zu massiven Protesten im Lande und bei ausländischen Investoren, aber auch bei Lastwagenfahrern und Studenten. Diese wurden durch Allendes Gegner zusätzlich angeheizt. Ein Besuch Fidel Castros, der in Santiago de Chile eine revolutionäre Kampfrede hielt, verschärfte die Situation.

      Im September 1972 rief Allende aufgrund eines Generalstreiks kurzzeitig den Notstand aus. Im November gelang es durch Einbeziehung hochrangiger Militärs (Armeechef General Carlos Prats wurde Innenminister) in die Regierung, die Krise vorübergehend zu beenden. Nach dem Sieg der Unidad Popular bei den Parlamentswahlen im März 1973, die ihren Stimmenanteil auf 43 % vergrößern konnte, begann die Christdemokratische Partei ein informelles Bündnis mit der rechtsgerichteten Nationalen Partei. Die Minderheitsregierung wurde zwar weiterhin von ihr toleriert, war aber nur noch bedingt handlungsfähig.


      Der Putsch [Bearbeiten]Hauptartikel: Putsch in Chile
      Am 22. August 1973 stellt das chilenische Parlament in der „Erklärung über den Zusammenbruch der chilenischen Demokratie“ schwerwiegende Verfassungsverstöße der Regierung fest und fordert den Präsidenten und die Regierung auf, die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen.[1] General Prats, der noch im Juni den Putschversuch einer Militäreinheit in Santiago unblutig beenden konnte, tritt daraufhin zurück."

      (Quelle: Wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/Salvador_Allende ; Diese Seite wurde zuletzt am 4. Januar 2007 um 15:31 Uhr geändert.)

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    Beitrag von Augusto -- 9.1.07, 13:22
    EMail: E-Mail

    Re: Referat Chile


      Die USA haben den Putsch selbst nicht unterstützt, wohl aber durch ihre Aussenpolitik zur Situation beigetragen.
      Ja, man sieht die Folgen der Militärregierung nachdem Putsch: Chile ist die stärkste Wirtschaft in Latein Amerika mit der geringsten Armut!
      Wenn Du die Frage auf Einschusslöcher oder so gerichtet hast: nein, davon sieht man nichts mehr.
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    Beitrag von Augusto -- 9.1.07, 19:28
    EMail: E-Mail

    Re: Referat Chile


      Hallo Anne,
      Das war aber nur ein geringer Grund für die Streiks und Unruhen. Die Leute hatten vor Allem die Misswirtschaft und den die bewaffneten Gruppen der UP satt.
      Die USA hätten auch sicherlich nicht die wirtschaftliche Hilfe eingestellt, wäre Chile vor Sept. 1973 auf dem demokratischen Wege geblieben (es schweifte nämlich einer totalitären kommunistischen Regierungsform zu).
      Die Arbeitslosigkeit in Chile ist mit 7,4% ziemlich gering.
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    Beitrag von Björn -- 10.1.07, 08:59
    EMail: E-Mail

    Re: Referat Chile


      Hallo Anne,

      was Du jetzt mit dem 11. meinst und dies in Verbindung mit Streik, versteh ich nicht ganz.

      Aber wenn man sich genau umsieht, dann erkennt mensch sehr wohl noch Einschusslöcher rund um den Plaza de la Constitución vor der Moneda. der Seitenausgang des Regierungspalastes existiert auch nicht mehr.

      Chile und wirtschaft wird ja immer mit der theorie von Milton friedmann und seiner absoluten Marktöffnung gepriesen. Die Makrodaten sind dementsprechend hoch (BIP, Finanzvolumen etc., fast keine Zölle, unabhängige Zentralbank).

      Dafür hat Chile das höchste Einkommensungleichgewicht (sog. Gini-Koeffizient) der Welt. Dazu ist fast alles privatisiert, was nur geht. Außer der Kupferbergbau (den selbst Pinocho wg. seiner Armee unangetastet ließ) hast du für Schule, Uni, Gesundheit, Rente etc. zu zahlen und dies nicht so knapp. Das bedeutet für mind. 20% der Bevölkerung eine unüberwindbare Benachteiligung und ein struktureller Ausschluss in der Gesellschaft. Für Deine Vorstellung dürfte ein Vergleich mit der Bundesrepublik helfen, was da mit Rente, Gesundheit und Studiengeühr kommt...

      Die 7,4% Arbeitslosigkeit hört sich gut an, ist de facto bei der geringeren erwerbsquote auch klar. Zudem schlagen sich gut 1 Mio ChilenInnen im sog. informellen Sektor durch. Mit garantierten Mindesteinkommen um die 200 EURO, dies kannste vergessen und Chile ist nicht viel billiger im Vergleich.

      Die Armutsverteilung konzentriert sich auf Santiago und die ländlichen Regionen, wobei manchmal die Armut als relativ zu shen ist, wenn die Mapuche-Einwohner nach ihren Grundsätzen leben. Man muss sich von den eurozentristischen Sichtweisen nicht beirren lassen, um so ein autentischeres Bild zu erhalten.

      Ich weiß nicht, wieviel Du für den Vortrag brauchst und das Zeitbudget ist, Literatur gibt´s reichlich, falls Du außerdem ne Bibliothek in der Nähe hast. Im Netz steht auch einiges. Es reichen ja wiss. Veröffentlichungen (find ich zwar meist auch nicht ganz prickelnd, aber für die Einführung mit basics reicht dies allemal, um sich später dann mit mehr Hintergrundwissen ein eigenes Bild machen zu können und nicht von der einen oder anderen Seite das Bild aufzwängen zu lassen, nicht apino

      soweit erst mal.
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    Beitrag von anne -- 12.1.07, 17:55
    EMail: E-Mail

    Re: Referat Chile


      Oh ich war nicht soo ganz bei der Sache als ich meine Frage gestellt hab :
      Sollte eigentlich heißen
      War der Putsch auf den 11.September 1973 fest geplant oder warum fand er ausgerechnet an dem Tag statt ?

      @ Björn: Brauch des referat für die Schule(klasse 10 ungefähr ne 1/2 Stunde oder länger )
      Also bei uns in der Bücherei hab ich keine Bücher darüber gefunden
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    Beitrag von Henning -- 13.12.06, 14:25
    EMail: E-Mail WWW: portcaptain.awardspace.com

    Re: pinochet


      Liebe Eleonore,
      Vilene Dank für den letzten Satz, der genau richtig ist, um meinen "schwarz-weiss"-Gedanken zu bestätigen. Ich bin aber kein Nazi!

      Lisa,
      auf der einen Seite schreibst Du "Schön eure Meinungen zu hören" - auf der anderen Seite kannst Du leider andere Meinungen nicht akzeptieren. Schade. Frag doch mal einen in der DDR gefolterten, ob ihm die DDR oder Chile besser gefallen...

      Stefan,
      ich denke schon, dass ich recht tolerant bin, kann aber nicht tolerieren, als "alter nazi", "keine Ahnung habend" usw bezeichnet zu werden, genauso wenig wie ich akzeptieren kann, dass Menschen, die sich für Menschenrechte einsetzen, den natürlichen Tod eines Mitmenschen öffentlich feiern. Hätte es sich um die Feier einer Verurteilung gehandelt, das fände ich OK, nicht jedoch wenn es sich um das Ende des irdischen Lebens handelt, welches auf uns alle wartet.
      Sich nicht den Konsequenzen zu stellen, das wäre Fliehen oder Selbstmord begehen, und nicht Rückkehr zur Demokratie (Plebiszit 1980 und später Wahlen mit Übergabe der Präsidentschaft, was damals von der Regierung Ailwyns derart akzeptiert wurde und nun verleugnet wird).

      DF (schade, dass Du immer anonym schreibst),
      Dein Vergleich mit dem Porsche hinkt ganz gewaltig: es geht um 2000 Menschenleben gegenüber hunderttausende Menschenleben - das auf Materielles zu transferieren ist ganz schön menschenverachtend.

      Franziska,
      Ich habe nicht geschrieben, dass ALLE ins Exil geflohene linksextreme Terrorristen waren, sondern dass es viele derer waren.
      Nie habe ich behauptet, dass keine Unschuldigen Opfer der Militärregierung waren, und - obwohl ihr alle mich ja wohl schon in die "schwarz"-Schublade eingeordnet habt - um die tut es mir echt leid. Es hätte mir jedoch auch mehr leid getan, wenn es durch einen -nur durch einen Putsch abwendbaren- Bürgerkrieg abertausende unschuldige Opfer mehr gegeben hätte.
      Wovor sind denn die RAF-Terrorristen in Deutschland geflohen/ haben sich versteckt, wenn dort alles rechtens zugeht?
      Hitler hat mit dem wirtschaftlichen Aufschwung, dem Deutschland seine jetzige wirtschaftliche Position verdankt, doch recht wenig zu tun, oder glaubst Du nicht? (Das fand ich etwas bissig.)
      Wirtschaftlicher Aufschwung geht doch immer auf Kosten anderer, man schaue sich nur mal das "Nord-Süd-Gefälle" an.

      Ich frage mich nur, warum die "rechte Seite" in Chile fast 50% Zustimmung hat, warum die 70.000 Anwesenden gestern aus allen Bevölkerungs- und sozialen Schichten kamen.


      Ich weiss nicht wie Ihr das seht; ich glaube, das grosse Problem in der chilenischen Politik und Gesellschaft ist die Polarisierung - es scheint nichts anderes als "Rechts" und "Links" zu geben, es fehlt die Mitte, es fehlen die Graustufen. Und genauso ist es hier in dieser Diskussion - wie es Iván passiert ist - dass man sofort abgestempelt und eingestuft (oder gar persönlich angegriffen) wird, sobald man (ohne andere anzugreifen) seine Meinung abgibt.
      Leider geschieht das in der chilenischen Realität zu sehr, in beide Richtungen/ von beiden Seiten.

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    Beitrag von Lisa -- 14.12.06, 08:43
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      Henning, ich hab toleranz...große toleranz, aber auch eine grenze. und mit deinen worten hast du die bei weitem überschritten. meinungsfreiheit herrscht hier natürlich, klar darfst du deine meinung äußern. dennoch darf ich doch auch sagen, das mir deine meinung nicht passt oder? und sie passt mir nicht!

      LG
      Lisa
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    Beitrag von Henning -- 14.12.06, 13:08
    EMail: E-Mail WWW: portcaptain.awardspace.com

    Re: pinochet


      Lisa,
      vielen Dank, dass ich meine Meinung äussern darf, te pasaste, gracias! Erkenne bitte, dass ich damit auf Deinen ersten Beitrag, in dem Du Deiner grosse Freude Ausdruck verleihst, und mit dem Du meine Toleranzgrenze der (Un)Menschlichkeit überschritten hast, geantwortet habe.
      Mich würde doch ziemlich interessieren, womit genau ich denn Deine Toleranzgrenze überschritten habe - denn aus Deinen Folgebeiträgen lese ich nur heraus, dass ich für Dich "keine Ahnung" habe (womit Du dem Beispiel der letzten Regierungen hier folgst, indem Alles, was nicht der eigenen Sichtweise entspricht, als undemokratisch, illegal, illegitim oder dumm abgestempelt wird), ohne es zu begründen.

      Wie Iván richtig schreibt, es ist nicht korrekt, die Geschichte nur vom 11.09.1973 an zu betrachten - es gab auch ein davor, und wenn Du (Lisa) da auch mal ein wenig hinterfragen würdest (und nicht nur Propaganda abschreiben würdest), könntest Du vielleicht auch andere Meinungen tolerieren, die NICHT dem einen oder anderen Extrem zuzuordnen sind.

      Liebe Grüsse,
      Henning
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    Beitrag von Lisa -- 14.12.06, 13:39
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      Henning, für mich ist das thema hiermit abgeschlossen. ich verplämper nicht meine zeit mit rechten leuten, wie mit dir, mich rumzuärgern. deine aussagen tolerier ich, finde die meisten aber total schwachsinnig und rechts. viel spaß in chile und mit den chilenen, ein wahnsinnig tolles völkchen.

      ¡Viva la democracía!


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    Beitrag von Henning -- 14.12.06, 16:55
    EMail: E-Mail WWW: portcaptain.awardspace.com

    Re: pinochet


      Danke für die Blumen, Lisa.
      Darum geht es Dir also, wenn Du "viva la democracia" schreibst - dass Andersdenkende besser nicht ihre Meinung abgeben?
      Einserseits bin ich also "sowas von dämlich" und andererseits ein "gebildetes wesen"??? HÄH??? (Ich scheine ZU dämlich zu sein um diesem äusserst intelligenten Gedankengang zu folgen!)

      Weisst Du, was peinlich ist?
      * in einer Sachdiskussion persönlich verletzen zu wollen,
      * auf Argumente mit Kraftausdrücken antworten,
      * nicht dazulernen zu wollen.
      (die ersten beiden Punkte zeigen die nicht vorhandene Bereitschaft zu Diskussion und Auseinandersetzung)

      Entschuldige bitte, wenn ich es nicht so krass ausdrücke wie Du, aber Deine "Beiträge" sprechen nicht gerade FÜR Dich!
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    Beitrag von Gerhard Bacher -- 15.12.06, 12:13
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      @Lisa
      Meiner Meinung nach hast Du nun genug Schindluder hier getrieben,
      Menschen persoenlich angegriffen, antidemokratische Aussagen

      getaetigt und Dich als taub und stumm geoutet was
      ausgewogene Denkweisen angeht.
      Anscheinend hat man Dir dieses Denkmodell von klein auf
      eingetrichtert und nun kannst Du nicht mehr anders.
      Ich hoffe, Deine Rasse stirbt nun, da hier in Chile ein
      anderer Wind weht, aus.

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    Beitrag von DF -- 13.12.06, 14:34
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      -->DF (schade, dass Du immer anonym schreibst),
      Dein Vergleich mit dem Porsche hinkt ganz gewaltig: es geht um 2000 Menschenleben gegenüber hunderttausende Menschenleben - das auf Materielles zu transferieren ist ganz schön menschenverachtend.<--

      Was für Dich nicht alles menschenverachtend ist.....gut, Deine Meinung.

      P.S.: Auch wenn die angegebene e-mail Adresse nicht existiert; ich bin da, meist über das Forum erreichbar. Merke: Namen sind wie Schall und Rauch - man hört sie und vergisst sie auch.
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    Beitrag von kitty -- 13.12.06, 15:27
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      es ist auch für mich als deutsche hier in chile ein eher seltsames bild, wie die menschen den tod von pinochet betrauern. ich hätte nie gedacht, dass es noch so viele anhänger gibt, die ihn als "held" bezeichnen und die zeit unter seiner diktatur vermissen und beschönigen.
      aus den vergangenen beiträgen habe ich die typischen argumente eines pinochetista lesen können: es gab wieder arbeit, es gab wieder was zu essen, der wirtschaftliche aufschwung war da...aber mit was für konsequenzen denn bitte? die forstwirtschaft wurde bis aufs letzte ausgereizt, um die wirtschaftsbilanz zu verbessern, mit unglaublichen negativen folgen für die ökologie! erosion durch abholzung hat dazu geführt, dass viele ländereien einfach mnicht mehr zu bewirtschaften sind. dazu kommt dann natürlich auch die andere dimension: folter, mord, verschleppungen etc. und ich bin auch sicher, dass nicht alle linksextreme terroristen waren, da ich selbst exil-chilenen kenne, die geflohen sind aufgrund der allgemeinen lage hier im land. kommentare wie von henning sind sehr blauäugig und beleuchten nicht den ganzen teil der geschichte. sicher, jeder schaut, wo er bleibt und wenn es ihm unter pinochet gut ging, vermisst man die zeit und die sicherheit. aber für welchen preis? versammlungsverbote etc. sind für mich ein zeichen von fremdbeherrschung und das würde ich als freie demokratin mir nicht gefallen lassen wollen. darüberhinaus läuft immernoch das verfahren gegen die familie wegen hinterziehung von geldern in mio.höhe, irgendwo im ausland gebunkert. wenn das mal nicht stinkt, aber gewaltig. ich bin froh, dass dieser mensch nun tot ist, zu feiern gab es aber nicht wirklich was, da er für seine taten nicht gebüßt hat. das finde ich an der sache das schlimmste.
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    Beitrag von Nicole -- 13.12.06, 22:09
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      Hallo,

      ich habe lange überlegt, ob ich mich zum Thema äußere. Aber ich tue es jetzt einfach mal. Und ich versuche, niemanden anzugreifen, auch wenn mich die eine oder andere Meinungsäußerung hier ziemlich wütend macht.

      Bitte lasst die Vergleiche zwischen der DDR und Chile. Ich habe in der DDR gelebt und eh jetzt jemand denkt, ich wäre einer dieser Nostalgiker... NEIN, das bin ich bei weitem nicht. Ich war 15 als die Mauer fiel und demzufolge damals in keiner Weise politisch positioniert und schon gar nicht aktiv (Junge Pioniere und FDJ lassen wir jetzt mal außen vor - und dazu möchte ich hier auch keine aus Geschichtsbüchern angeeignten Halbwahrheiten lesen!). Rückblickend kann ich sagen, dass ich eine unbeschwerte und schöne Kindheit hatte. Aus Erzählungen von Chilenen hingegen, die ungefähr so alt sind wie ich (und demzufolge auch nur auf den Erfahrungsschatz von tatsächlich Erlebtem zurückgreifen können) weiß ich, dass Chile unter Pinochet und die DDR so gut wie keine Gemeinsamkeiten im täglichen Leben hatten. Und auch am Empfinden und Erleben der Bevölkerung macht sich ja wohl der Unterschied aus, wie grausam eine "Diktatur" tatsächlich ist. Ich habe es jedenfalls nie erleben müssen, dass aus meiner Schule plötzlich Kinder verschwanden, die nicht in das Weltbild von wem auch immer passten.
      Fakt ist, dass noch heute viele Chilenen zwischen 30 und 40 ihrer verlorenen Jugend nachtrauern und dass bis heute keine vollständige Aufarbeitung der Thematik erfolgte. Erst wenn das passiert ist, kann sich eine politische Mitte bilden. Ich bin aus Gründen der Ethik nicht einverstanden mit den Straßenfesten und den geköpften Champagnerflaschen zum Tod von Pinochet, aber verstehen kann ich es doch.

      Gruß
      Nicole
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    Beitrag von Joerg Gassmann -- 14.12.06, 02:32
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      Ich bin gestern nach SCL mit dem Zug gefahren und am abend wieder zurueck nach Chillan. Auf der Ruecktour habe ich dann mitbekommen, das die Beisetzung vom Pinocho war. Wie wohl? Eine junge Frau hat per Handy jemanden lautstark mitgeteilt, das sie dort war. Spaeter rief dann ihre Mami an und dann ging die Unterhaltung auf Deutsch weiter, nicht so laut.
      Aber zum Thema! Vor einiger Zeit sitze ich im Thermalbad und hoere zwei Chilenen zu, sich ueber Geschichte unterhalten. Sagt der eine: Weisst du, die chilenische Geschichte ist schon ein Ding. 50% ist glatt gelogen und die anderen 50% sollte man zur Haelfte glauben!" Fand ich passend formuliert, wenn ich so die Kommentare der anderen lese.
      Geschichte wird immer etwas blauaeugig gesehen, wie denn der Wind so blaest und aus welchen Blickwinkel man sie sich anschaut. Mit neudeutschen Geschichtsempfinden und Unpatriotismus sich in ein suedamerikanisches Land hineinzudenken,...scheint mir sehr schwer moeglich. Da komme ich wieder auf die junge Frau zurueck. Pinochetista und 20 (?) Jahre alt. Was hat die denn mit dem zu tun? Einfluss der Eltern, Klassenzugehoerigkeitsbewusstsein oder einfach nur dumm? Und ich verstehe immer noch nicht, wie frau im weissen Kleid zu einer Trauerfeier gehen kann. In 30 Jahren wird dann jemand ein Bild von der Trauerfeier sehen, die junge Frau in weiss betrachten und aufgebracht losschreien, dass sich doch so etwas nicht gehoert, weil er vielleicht nicht weiss, das hat mir eben meine chilenische Frau erklaert, das weiss z.Zt. top ist. Wie koennen andere dann erklaeren wollen, sie kennen die Geschichte.
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    Beitrag von DF -- 15.12.06, 01:33
    EMail: E-Mail

    Re: pinochet


      -->Quote Henning:
      Wie Iván richtig schreibt, es ist nicht korrekt, die Geschichte nur vom 11.09.1973 an zu betrachten - es gab auch ein davor, und wenn Du (Lisa) da auch mal ein wenig hinterfragen würdest (und nicht nur Propaganda abschreiben würdest), könntest Du vielleicht auch andere Meinungen tolerieren, die NICHT dem einen oder anderen Extrem zuzuordnen sind.<--

      In diesen Thread geht es rein nur um Pinochet (eigentlich zumindest) und das, was er getan, toleriert und befohlen hat. Die Zeit vor 1973 wird auf einen anderen Tablett serviert.

      -->Quote Lisa:
      du bist sowas von dämlich henning lass einfach alle in ruhe und geh mit deinen gebildeten wesen wohin du willst, aber langsam wird es peinlich. hast du nicht bemerkt, das fast alle gegen dich sind?<--

      Auch wenn Henning´s Meinung über Pinochet ganz und gar nicht mein Meinungsbild widerspiegelt muss ich trotzdem anmerken, dass Deine Beiträge immer peinlicher werden. Während Henning -trotz seiner fehlgeleiteten Meinung - halbwegs versucht Argumente zu schreiben, wirst Du nur beleidigend und bevormundend (wer gibt Dir das Recht zu schreiben, er soll uns alle in Ruhe lassen??). Desweiteren gehört zu einer Diskussion, dass es kontroverse Meinungen gibt - und wenn alle gegen Ihn sind, dann belebt das nur die Diskussion. Ich für meinen Teil schreibe jedenfalls nicht in ein Forum, nur damit mir alle recht geben.

      OK, back to the roots:
      Keiner kann behaupten (und wahrscheinlich will es auch fast keiner behaupten), dass das Pinochet Regime nicht auch positives vollbracht hat. Nur wiegt das, meiner Meinung nach, nicht die Greueltaten auf (Verweis auf den "menschenverachtenden" Porsche-Vergleich). Stalin hat eine Eisenbahn am nördlichen Polarkreis gebaut (zumindest bis zu seinem Tod 1953), Hitler hat die Autobahnen gebaut, bzw. den Grundstein für das sehr gut ausgebaute deutsche Autobahnsystem gelegt (um nur die bekanntesten Beispiele zu nennen). Und totzdem käme kein halbwegs Intelligenter, nicht von Propaganda beeinflusster, Mensch dazu, einen von beiden "in Schutz zu nehmen" und das Positive über das Negativen zu heben.

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